Oasis Valley

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Die Geschichte von Oasis Valley ist eher die Geschichte eines Kults als die einer Siedlung. Wenige Außenstehende kennen Oasis Valley und fast niemand verlässt die Siedlung bzw. den Kult. Der Kult selbst, der sich meistens die Kommune oder jetzt, die Kommune von Oasis Valley, nennt, begann um 2060 herum, zuerst in New Mexico, dann zogen sie, da die örtliche Polizei und auch das Militär sie argwöhnisch betrachteten um 2070 zuerst nach Baja California und dann, nachdem die Bomben 2077 fielen, wieder nach Norden in das was sie schlussendlich Oasis Valley nannten.

Bevölkerung: ca. 200 Menschen.
Bevölkerungsdichte: gering.
Gelände: Hügelig und waldig.
Regierungssytem: Ein gewählter Hoher Rat regiert.
Wer derzeit regiert: Maria, Tochter der Ramona, ist die aktuelle Direktorin des Hohen Rats.
Militär: Miliz.
Polizei: Miliz.
Stromversorgung: Keine.
Fahrzeugversorgung: Keine.
Nutztierversorgung: Keine.
Durchschnittliche Bildung: Niedrig bis Mittel.
Was sagt das Gesetz über:

Diebstahl ->
Mord ->
Körperverletzung ->
Drogen ->
Glücksspiel ->
Falschspiel ->
Prostitution ->
Alkohol ->


-> Schadensersatz
-> Exil
-> Schadensersatz und/oder Exil, je nach Schwere
-> Drogen (Details unten)
-> Illegal
-> Illegal
-> Illegal aber sowieso unnütz (Details unten)
-> legal aber kaum vorhanden
Durchschnittliche Preise für:

Leguan am Spieß ->
NukaCola ->
Ein gutes, magenfüllendes Mittagessen ->
Ein Liter klares, gefiltertes Wasser ->
Ein Inhalator Jet ->
Ein gutes Zimmer für die Nacht ->
Ein Bad ->
Da es keine Läden oder anerkannte Zahlungsmittel gibt und nur Tauschhandel durchgeführt wird, entfällt dieser Teil der Tabelle.
Diese Stadt in 3 Worten: Eigenständig, unabhängig, matriarchalisch.



Geschichte:

Die Kommune entstand um 2060, gegründet von Aida Gutierrez, als spiritueller Rückzugsort, zuerst ausschließlich von und für Frauen. Die ersten Männer die dort, auf dieser kleinen, von Gutierrez gekauften Farm, wohnen durften, waren die Ehemänner und Partner der Frauen die sich dorthin zurückzogen. Aida Gutierrez sah in den Ressourcenkriegen die Schuld von Männern im Allgemeinen und tat alles um die ‚göttliche Erd-Mutter‘ wieder zu beruhigen, in dem sie alle Führungspositionen in der Kommune Frauen übertrug und Männer im allgemeinen nur Diener waren, um die Erdmutter zu beruhigen, um Ihr zu zeigen, dass es auch anders ging.
Dieser Einsatz von wehrfähigen Männern, die nun aus religiösen Gründen nicht kämpfen durften, ärgerte die örtlichen Autoritäten, die immer mehr Druck ausübten um diesen Kult aufzulösen. Gutierrez, deren Gefolgschaft allerdings anwuchs bis es fast 200 Personen waren, verfügte nun über einiges an Kapital und zog ihre Kommune komplett nach Mexico um, nach Baja California.
Die Kommune siedelte sich also direkt südlich der mexikanischen Grenze zu Kalifornien nahe bei Tijuana an und wuchs langsam aber stetig weiter ohne große Probleme mit den mexikanischen Behörden, die die Kommune für harmlose, aber seltsame Personen hielten.

Als am 23. Oktober 2077 der Große Krieg stattfand, wurden weder die Kommune noch Tijuana direkt getroffen, allerdings das wenige Meilen nördlich liegende San Diego mehrfach. Es begann ein totaler Zusammenbruch aller Gesetze auch in Mexiko und Anarchie griff um sich. Die Kommune blieb zuerst im Großen und Ganzen verschont, aber als immer mehr Städter in ihre Richtung aufs Land flohen, wurde die Führung der Kommune um Aida Gutierrez zunehmend unsicher wie man sich gegen gewalttätige Personen verteidigen sollte. Die Kommune hatte fast keinerlei Waffen, keinen Schutz, keine Mauern, nichts. Gutierrez traf den Entschluss, die Kommune zu verlagern in die Nähe des Eldorado National Forests im nun ehemals amerikanischen Teil von Kalifornien bei dem in der Nähe sie selbst aufwuchs.
Der Exodus der Kommune begann eine Woche nach dem der Entschluss gefasst war, und es wurden viele persönliche Gegenstände zurück gelassen. Nur was in einen Rucksack passte war gestattet mitzunehmen – und der meiste Platz im Rucksack ging an Proviant. Die gesamte Kommune, zu diesem Zeitpunkt 300 Personen, 200 Frauen und weibliche Kinder und 100 Männer und männliche Kinder, verließen ihre Heimat und machten sich, vorsichtig alle Zivilisation meidend, auf den Weg nach Norden. Es starb zum Glück niemand, bis sie ihre neue Heimat fanden, ein abgelegenes, bewaldetes Tal, das zwar nicht genau dort lag wo sie hinwollten, aber nichts desto trotz eine perfekte, neue Heimat für sie ergab: das, was sie nun Oasis Valley nannten.
Da die Gruppe nach wie vor überwiegend unbewaffnet war, entschied man sich schnell möglichst die eigene Präsenz nicht anzupreisen und sich gedeckt, ja sogar versteckt, zu halten. Man rodete den Wald nicht, zum großen Teil aus Respekt vor der Natur, zum anderen um keine Spuren zu hinterlassen. Die Kommune zog sich tief in den Wald in Oasis Valley zurück, lebte auf den Bäumen, baute Baumhäuser aus toten Bäumen und allen die durch Umweltschäden starben. Der Mangel an Waffen führte dazu, dass die Frauen der Kommune sich im Bogenschießen übten und viele davon bald sowohl den Bogenbau als auch das Schießen meisterten.
Aida Gutierrez selbst fühlte sich nach der langen Wanderung zu Oasis Valley jeden Tag schwächer und bald bemerkte sie, dass ihr Haar begann auszufallen. Sie hatte eine hohe Dosis Radioaktivität abbekommen, wie ihr sehr schnell klar wurde und sie wusste auch, dass sie bald sterben würde. Sie riss sich unter unsäglichen Schmerzen zusammen und kreierte den Hohen Rat, der nach ihrem Tod die Führung über die Kommune übernehmen sollte.
Der erste Hohe Rat, der allein von den Frauen des Kommune von Oasis Valley gestellt und gewählt wird, kodifizierte die Gesetze und Regeln der Kommune, die die Grundlage des Lebens in Oasis Valley bis heute regeln.


Überblick über die Siedlung und Umgang mit Außenstehenden:

Die Siedlung liegt tief im Wald in einem kaum zugänglichen Tal das den Großen Krieg stark bewaldet überlebt hat. Es gibt keine Gebäude auf dem Boden und keine Wege die in das Tal oder heraus führen. Einige wenige Frauen aus Oasis Valley haben die Gegend ausgespäht und das Tal als Späher verlassen, aber schnell fest gestellt, dass es wohl nichts in der Nähe gibt, das Fremde anziehen könnte. Keine Handelsroute verläuft durch ihr Tal oder auch nur in dessen Nähe. Der Boden ist wild durchwachsen und nur schwer und langsam überquerbar und soweit der Kommune bewusst ist, gibt es nichts in Oasis Valley das man auch anderswo besorgen könnte, daher hat es keinen Grund ihr Tal überhaupt zu betreten.
Es gibt zahlreiche, mit einander verbundene, hölzerne Plattformen auf denen die Kommune lebt, weit oben in den Bäumen. Diese Baumhäuser sind in 150 Jahren stetig gewachsen, manche sind drei Stockwerke hoch und sehr gut gebaut. Alle haben Mörderlöcher eingebaut, für im Bogen Schießen geübte Frauen aus Oasis Valley.
Es geschieht selten, dass sich Außenstehende nach Oasis Valley verirren. So lange sie nicht tief ins Tal und unter die Siedlung selbst kommen und dem Wald (und dadurch der Erdmutter) Schaden zufügen, lässt man die meisten einfach vorbei ziehen.
Fremde Gruppen oder Individuen die tief in den Wald hinein kommen, werden meist überfallen und gefangen genommen. Männer, vor allem solche die sich widersetzen, werden in Ketten gelegt und zur Arbeit gezwungen. Frauen erhalten die Gelegenheit sich der Kommune anzuschließen.



Kult, Kultur und Geschlechterrollen:

Die Grundlage des Kults und damit der Kultur von Oasis Valley, sind die Überzeugungen von Aida Gutierrez und ihre daraus hervorgegangen Schriften, die von der Kommune bis heute sehr sorgsam gelebt und aufbewahrt werden. Die Schriften handeln von der ‚heiligen Erdmutter‘ und der Schuld der Maskulinität an allem Übel, das die Menschheit erschuf. Gutierrez sah die Geschlechter nicht als gleichwertig und war sich sicher, dass die perfekte Gesellschaft, die sie schaffen wollte, von Frauen geführt werden sollte und Männer nur eine untergeordnete Rolle spielen durften, bis sie irgendwann ihre ‚Generationenschuld‘ abgebaut hätten.
Der Hohe Rat hielt sich, 2077 wie heute, streng an diese Grundsätze. Männer in Oasis Valley dürfen nicht dem Hohen Rat beitreten, die Sitzungen mitverfolgen oder die Ratsmitglieder wählen. Sie dürfen keine Waffen führen oder den Umgang mit diesen erlernen. Generell wird ihr tun und lassen von den Frauen von Oasis Valley streng kontrolliert, inklusive ihrer Sprache und Sexualität. Die Männer in Oasis Valley wissen wie sich Peitschenhiebe anfühlen.
Männer dürfen nicht unaufgefordert reden oder sich frei bewegen. Der erste Hohe Rat sah im Großen Krieg zum einen die Schuld der Männer der Welt, zum anderen den größten Frevel an der Erd-Mutter und damit einen weiteren, extrem wichtigen Grund alle Männer auf die sie Einfluss haben zu bestrafen. Und bestraft werden sie nahezu pausenlos. Sie haben kaum Ruhepausen und werden konstant zu Arbeiten gezwungen. Gibt es keine Arbeit die sie sinnvoll beschäftigt, lässt man sie Löcher graben, diese wieder zu schaufeln und erneut ausheben. Die Frauen von Oasis Valley achten außerdem darauf, dass Männer nie in größeren Gruppen zusammen sind oder viel miteinander reden.
Frauen hingegen dürfen tun was sie wollen, trainieren sich in der Verteidigung der Siedlung, meditieren (oft mit Hilfe von bewusstseinserweiternden Mitteln) oder leben in einem sexuellen Rausch mit anderen Frauen oder unter „Benutzung“ von Männern.

Glauben, Konsummittel und Sex:


Der Glauben der Bewohner von Oasis Valley basiert auf den Überzeugungen von Aida Gutierrez, die Männer in der Schuld an allen Übeln der Welt sah. Aus diesem Grund werden männliche Kinder schon früh zur Unterwürfigkeit gegenüber Frauen erzogen, man könnte fast sagen, indoktriniert.
Frauen hingegen leben in dieser abgeschotteten Gesellschaft harte, aber verglichen mit den Männern, privilegierte Leben, wobei auch diese auf ihre Art und Weise stark indoktriniert sind, wenn auch anders als die Männer. Jungen Frauen, die neugierig auf die Außenwelt sind, wird erzählt wie gefährlich, gesetzlos und generell tödlich diese ist, damit sie nicht versuchen, Oasis Valley zu verlassen und die schlimmste Strafe, das Exil, durchaus Abschreckungspotenzial behält.

Die Bewohner von Oasis Valley haben nur wenige, kleine und gut versteckte Felder tief im Tal, überwiegend ernähren sie sich durch Jagd und Fallenstellen. Sie fällen fast nie Bäume, zum Teil um ihre Existenz zu verbergen, hauptsächlich aber um die Erdmutter nicht zu verärgern.
Auf dem Waldboden in Oasis Valley wächst ein nur dort auftauchender Pilz, den die Frauen dort "das Geschenk der Erdmutter" nennen, der gegessen zu bewusstseinserweiternden Räuschen führt. Männern ist es verboten diesen Pilz zu essen, der das einzige, frei zugängliche Rauschmittel in Oasis Valley darstellt. Frauen, vor allem die jüngeren, essen ihn gerne und oft um besser mit der ‚Erdmutter‘ in Kontakt zu treten – oder um beim Sex mehr Spaß zu haben.
Der größte Teil der Frauen lebt Sex recht offen aus, meistens untereinander, wobei meist ältere Frauen sich die Freuden der körperlichen Nähe mit jüngeren Frauen teilen. Sex mit Männern findet fast ausschließlich zu Fortpflanzungszwecken statt. Der Hohe Rat bestimmt welche Männer das beste Erbgut haben und zur ‚Besamung‘ geeignet sind. Aus diesen dürfen die gebährfähigen und vor allem, die gebährwilligen Frauen frei wählen und sie so oft gewünscht vergewaltigen.


Sprache:

Die Frauen von Oasis Valley sprechen zwei Sprachen, die sie die „hohe Sprache“ und die „niedere Sprache“ nennen, wobei sie darauf achten, dass Männer nur die „niedere Sprache“ sprechen.
Die „hohe Sprache“ nennt man im restlichen Ödland (oder überall sonst auch) meistens „Spanisch“, die „niedere Sprache“ ist „Englisch“.

Bedeutende Persönlichkeiten:

Maria, Tochter der Ramona, ist die aktuelle „Directora des Hohen Rats“. Sie ist 48 Jahre alt und zählt damit zu den alten, weisen Damen. Sie hat ihr gesamtes Leben in Oasis Valley verbracht und nie einen anderen Lebensstil kennen gelernt. Sie ist sehr konservativ, nach den Werten von Oasis Valley, und stark dagegen irgendwelche Veränderungen in der Art und Weise wie Oasis Valley existiert zuzulassen.

Rosa, Tochter der Petra, 50, gehört auch zu den älteren Frauen von Oasis Valley und zu der sehr kleinen Minderheit, die Oasis Valley schon einmal verlassen haben. Tatsächlich gehörte sie als sie noch Scout war zu den wenigen Frauen, die die Außenwelt erkundet hatten. Sie erkundeten die nähere Umgebung, bis sie in Sichtweite von San Francisco waren, betraten die Stadt aber nicht. Seit 13 Jahren wird sie vom Hohen Rat jedes Jahr als Anführerin der Miliz bestätigt und gilt allgemein als beste Bogenschützin der Kommune. Sie ist jederzeit bereit das Tal und vor allem, die Kommune, zu verteidigen.

Amy, Tochter der Tina, 26, ist die hohe Richterin der Kommune von Oasis Valley. Ihr Amt wird jedes Jahr aufs Neue vom Hohen Rat bestätigt. Sie ist eine Zelotin und sehr überzeugt von Aida Gutierrez’ Schriften und Lehren. Ihr untersteht die Aufzucht der männlichen Kinder und die Überwachung der erwachsenen Männer. Sie ist in der Auslegung des Gesetzes gnadenlos und verhängt sehr harte Strafen schon beim geringsten Vergehen eines Mannes – wenn sie hingegen Streitigkeiten zwischen Frauen schlichten muss, vermeidet sie dies. Sie war als junges Mädchen mit ihrer Mutter von einer kleinen Raider Gang gefangen genommen worden, die sich von RNK Rangern verfolgt glaubten und mit ihrer Beute ein abgelegenes Tal fliehen wollten. Sie kamen durch Oasis Valley und sämtliche Raider wurden in einem Hinterhalt getötet, Amy und Tina hingegen befreit und sie schlossen mit großem Vergnügen der Kommune von Oasis Valley an.

Lisa, Tochter der Sandy, ist die 31 jährige „Hüterin der Schriften“ von Aida Gutierrez, also das was man andernorts die Hohepriesterin oder vielleicht die Schamanin nennen würde. Sie verbringt oft Tage in der Meditation und isst dabei nichts außer „dem Geschenk der Erdmutter“. Ähnlich den anderen, in Oasis Valley aufgewachsenen Frauen betrachtet sie Männer als reine Diener.

Rafaella, Tochter der Maria, ist die junge, grade mal 17 jährige Tochter von Maria, Tochter der Ramona. Sie gehört zu einer wilden und jungen Fraktion die gerne die Außenwelt sehen und erkunden würde. Dementsprechend streitet sie sich öfter mit ihrer Mutter, der Directora und auch mit Rosa, der Tochter der Petra, die die Miliz anführt. Rafaella ist bereits eine der besten Scouts von Oasis Valley, aber man lässt sie selten ohne ältere, konservative Begleitung wegziehen, da man ihr seitens des Hohen Rats nicht so total vertraut.